Das Briller Viertel: es gehört zu den größten zusammenhängenden Villenviertel Deutschlands. Hier stehen 245 denkmalgeschützte Villen aus der Gründerzeit. Und wer könnte uns die Geschichte dieser Häuser besser näher bringen als ein waschechter Wuppertal Jung wie Jürgen Holzhauer? Der Wuppertal Stadtführer begrüßte uns am Rande des Briller Viertels im Parkschlösschen, ein wunderschönes Lokal mit tollen Ambiente und gutem Essen. Und so lag es auch nahe, dass wir hier den kulinarischen Teil unserer Stadtführung begannen: mit einer Auswahl an Antipasti, Brot und auch den ersten Wein.

Nach dieser Stärkung führte uns Jürgen Holzhauer durch die Straßen des Stadtquartiers Brill. Vorbei an sowohl “hochherrschaftlichen” Häusern als auch an Gebäuden, wie den Ottenbrucher Bahnhof oder besonderen Orten, wie den Friedhof der Niederländisch reformierten Gemeinde mit den zahlreichen Rosensträuchern. Zu vielen Häusern erfuhren wir Geschichten zu den Besitzern, damaligen Bauherren, die besonderen Merkmale von Fenster und Türen und vieles mehr.

Nach gut einer Stunde wartete die nächste kulinarische Runde: der Hauptgang Spanier “Meson Alegria”. Hier wurde uns Schweinfilet in Rotweinsauce mit frischen Kräutern serviert. Der anschließende Schnaps ging aufs Haus, was ihn gleich besser schmecken ließ.

Mittlerweile ist die Dämmerung eingebrochen und der letzte Teil der Stadtführung fand im Dunklen statt. Das tat dem Interesse aber keinen Abbruch. Im Gegenteil: viele Häuser werden von außen angestrahlt, was eine besondere Atmosphäre erzeugt. Außerdem konnte man so zum Teil die im Innern beleuchteten Räume einsehen, ohne die die tollen und oftmals stuckverzierten Decken nicht zu sehen gewesen wären.

Nach weiteren rund 70 Minuten gelangten wir zum Café Crème. Im gemütlichen Ambiente konnten wir uns abschließend mit einem Pflaumen-Zimt-Crumble aufwärmen. Als kleines Highlight standen uns dann noch zwei “geistreiche” Getränke zur Wahl.

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