Die erste Pedelectour des AvD-Club Wuppertal startete bei typischem AvD-Wetter – bei strahlendem Sonnenschein. 8 Mitglieder haben sich bei der Kornbrennerei Hegemann versammelt um gemeinsam eine abwechslungsreiche Tour nach Silschede, Wengern und Hattingen anzutreten.
Gut gelaunt starteten 7 Pedelecs und ein „normales“ Fahrrad. Es ging zunächst ein paar wenige Meter über die Straße, um dann gleich auf die alte Kohlentrasse nach Richtung Witten zu fahren. Nach den ersten Meter kam auch gleich eine leichte Steigung, an der man die Vorzüge der Pedelecs spüren konnte. Fortan ging es aber stets leicht bergab oder zumindest eben. Durch Wälder, vorbei an Feldern und über einen fast makellosen Radweg kamen wir an einer alten Lok der Kohlenbahn an. Dort hielten wir kurz für einen Fotostop.
Weiter ging es ein paar Kilometer auf dem Radweg, der auf einer Straße mündet. Es ist zwar eine Landstraße, aber diese führte stets bergab, so dass wir diese 9 km schnell und komfortabel hinter uns lassen konnten. In Wengern angekommen machten wir einen kurzen Halt im kleinen und gemütlichen Innenstädtchen. Hier steht das Henriette Davidis-Museum, dass wir uns aber nur von aussen anschauten. Henriette Davidis gilt als berühmteste Kochbuchautorin, die Ende des 19. Jahrhunderts das Standardwerk der damaligen Küche – das „Praktische Kochbuch“ – geschrieben hat.
Den historischen Ortskern verlassend ging es leicht bergauf auf den Ruhrtalradweg, der uns die nächsten 25 km begleitete. Der Radweg führte an der Museumsbahn und Zeche Nachtigall vorbei und gewährte immer wieder schöne Ausblicke auf die Ruhr. Eine Zwangspause mussten wir einlegen, als wir auf die Fahrradfähre warteten, die uns ans andere Ruhrufer bringen durfte.
In Höhe des Kemnader Sees zeigte Joachim Veidet uns einen etwas abgelegenen Biergarten des Hauses Herbede. Wunderschön gelegen, ruhig und – zusammen mit dem historischen Gebäudeensemble – sehr idyllisch. Bei Waffeln, Erdbeerbechern und heiße / kalte Getränke konnten wir uns entspannen.
Weiter an der Ruhr entlang erreichten wir irgendwann Hattingen. Hier gönnten wir uns – heranziehende Regenwolken im Blick – eine weitere kleine Pause im Landhaus Grum. Der Regen zog vorbei und hinterließ nur einige wenige Tropfen. Ein kurzes Stück nur fuhren wir am Stadtrand entlang, um kurze Zeit später am Schulenbergtunnel anzukommen. Das nun folgende, rund 14 Kilometer lange, Stück Radweg ging permanent bergauf. Hier konnten wir die Vorzüge der Pedelecs ausspielen. Respekt für den einzigen Teilnehmer, der allein auf seine Muskelkraft angewiesen war und diese 14 Kilometer wahrhaft meisterlich und ohne Pause bewältigte.
Nach insgesamt rund 54 km konnten glücklich und eigentlich gar nicht erschöpft diese schöne Tour abschließen. Es war eine illustre und wohltuende Truppe unterschiedlichsten Alters. Es hat viel Spaß gemacht. Ein großes Dank für die Organisation und Auswahl der Tour an Joachim Veidt.
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