Es hatten sich 93 ! Teilnehmer angemeldet, darunter etwa die Hälfte Gäste, Familien und Freunde, die uns sehr willkommen waren. Die Strecke betrug ca. 85 km. Die Hinfahrt dauerte etwa 2 1/2 Stunden. Sie führte uns bei sonnigem Wetter über bergige und sehr kurvenreiche Straßen, darunter zum Teil schmale Straßen mit gewaltigen Steigungen und Gefällen und Serpentinen, die den Teilnehmern fahrerisches Geschick abverlangten und die Bremsen zum „Glühen“ brachten. Mancher große Wagen musste in den Kurven zurücksetzen, um danach die Kurve erneut in Angriff zunehmen.

Auf der Strecke über Sprockhövel, Ennepetal, Hattingen gab es dann plötzlich weite Ausblicke auf herrliche Landschaften, und wir fuhren vorbei an Feldern, Wäldern und Wiesen, Teichen und an landwirtschaftlichen Höfen. Im idyllisch gelegenen Mühlenhof in Breckerfeld machten wir eine kurze Pause.

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Ziel der Frühlingsausfahrt war der reservierte Parkplatz in der Marktstraße unweit vom Lenneufer in Altena. An dieser Stelle trafen die Teilnehmer nach und nach von ihrer Fahrt ein. Neugierige Passanten hefteten ihre Blicke auf viele sehenswerte Fahrzeuge, die dort sicher parkten.

Gemeinsam ging es nun zu Fuß oder per Bürgerbus zur Burg Altena, um bei einer mehr als einstündigen Besichtigung das Innenleben der Burg zu erkunden.

Die Burg Altena ist eine der schönsten Höhenburgen Deutschlands. Ihre internationale Bekanntheit verdankt sie der 1912 gegründeten ersten Jugendherberge der Welt, die noch im Originalzustand zu besichtigen ist und jeden auf irgendeine weise an seine eigene Jugendzeit erinnert.

Das Museum der Grafschaft Mark ist das älteste regionalgeschichtliche Museum Westfalens. Es erzählt die spannungsreiche Geschichte des märkischen Sauerlandes von der Vor‐ und Frühgeschichte bis zur Gegenwart. Schwerpunkte sind das Mittelalter und die Frühe Neuzeit. Viele Ausstellungsräume zeigten den interessierten Teilnehmern wie Jagd und Kämpfe sowie Tafelfreuden der Ritter und Adeligen in dieser Zeit gelebt wurden. So konnte man z.B. hautnah ausprobieren, wie schwer ein Kettenhemd oder ein Ritterhelm am eigenen Leib zu tragen ist. Darüber hinaus erfuhren die Teilnehmer mit Erstaunen durch bildhaft gestaltete Schaukästen, woher die sprachlichen Spuren der Vergangenheit (Redewendungen, sprichwörtliche Redensarten) entstammen. Sie haben ihre Herkunft aus der Standessprache von Handwerkern oder Soldaten, kommen aus dem Gerichtswesen oder der Turnierkultur der Ritter. (z.B. „etwas auf dem Kerbholz haben“, „keinen Deut wert sein“, „türmen gehen“ oder „über die Wupper gehen“).

Ferner wurde die Burgkapelle besichtigt, die nachweisbar ab dem 12. Jahrhundert auf der Burg Altena ist. Sie ist ausgestattet mit einem Altar aus Herscheid und dem Plettenberger Altar, sowie dem ältesten Objekt – dem Hagener Taufstein aus dem 11. Jahrhundert. Die Kapelle besaß keine Pfarrrechte und stand nur der adligen Familie zu Verfügung.

Anschließend – der Appetit der Teilnehmer war inzwischen so groß wie die Burg – traf man zum Essen im Burgrestaurant ein. Im Speisesaal war jeder Sitzplatz belegt und die Teller waren gut gefüllt. Die Energie des Frühstücks war längst durch die anspruchsvolle Tagesausfahrt verheizt. Das kalt-warme Buffet bot für jeden Geschmack mehrfach etwas Gutes zum leiblichen Wohl.

Der 1. Vorsitzende Manfred Friedrich hielt eine kurze Rede. Er begrüßte dabei auch den anwesenden Vorsitzenden des Kiwanis Club Wuppertal e.V. und gab ihm Gelegenheit, seinen Club vorzustellen. Dieser gab seiner Hoffnung Ausdruck, dass in Zukunft beide Clubs gut zusammen arbeiten werden.

Anschließend ehrte Manfred Friedrich die Gewinner der Fragebögen zur Ausfahrt Burg Altena und überreichte ihnen die Siegesprämien (kulinarische Präsentkörbe und andere Preise).

Am späten Nachmittag neigte sich die abwechslungsreiche Veranstaltung dem Ende zu. Wer Lust, Zeit und Ausdauer hatte, konnte abschließend noch das Drahtmuseum besuchen. Die Heimfahrt erfolgte individuell.

Wir bedanken uns nochmals ganz herzlich bei den Organisatoren, an erster Stelle Joachim Veidt, die sich wirklich viel Arbeit gemacht haben.